Urbane Nebelzone

Im Grazer Süden, der “Nebelzone” der Stadt, spielen Infrastrukturthemen eine zentrale Rolle, Ver- und Entsorgungseinrichtungen wie Schrottplatz, Mühlgang und Zentralfriedhof sind in unmittelbarer Nähe, gleichzeitig ist das Gebiet bestens an den öffentlichen Verkehr durch die Straßenbahnlinie 5 angeschlossen. Wohnen, Arbeiten, Lernen, Sporteln, Beten und Basteln schließen hier einander nicht aus.


Hier konstruiert der Club Hybrid einen Demonstrativbau mit Werkstätten, Ausstellungsflächen, Werkskantine und Beherbergungsmöglichkeit. Vor Ort wird täglich mit öffentlichen Bedürfnissen und städtischen Notwendigkeiten gearbeitet. Im Labor entstehen Tests und Modelle zu den Fragen der Arbeit bzw. dem Leben in der Stadt und zur Stadtplanung.

Die ehemalige Gärtnerei in der Herrgottwiesgasse 157 liegt im Bezirk Gries, der Baustoffhandel auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich bereits im Bezirk Puntigam. Der Nachbar im Westen ist das Islamische Kulturzentrum Graz. Dieser “unbeachtete Flecken” des Grazer Stadtraums, ein dezentrales, heterogenes Mischgebiet ist der passende Ort, um an urbanen Notwendigkeiten und Möglichkeiten zu arbeiten.

Wenn eine Stadt für Überraschungen gut ist, dann ist sie urban.
Wolfgang Kiel